1. Prüfe die Fahrzeugtechnik

Egal, für welche Größe Du Dich entschieden hast: Dein Automobil muss technisch für die vielen nächsten Kilometer gewappnet sein, es tut also nicht nur ihm, sondern auch Deinem Gefühl gut, wenn Du Dir folgende Punkte rechtzeitig und gut ansiehst:

Übrigens, das machen wir im Vorfeld bei unseren Fahrzeugen, Wohnmobile-Vorhelm, Vermietung von Wohnmobilen und Reisemobile in Ahlen, Beckum, Warendorf, Ennigerloh, Hamm und im ganzen Münsterland.

» Checke den Ölstand. Möglicherweise nutzt Du diese Gelegenheit für einen Ölwechsel?
» Prüfe den Kühlmittel- und Bremsflüssigkeitsstand.
» Ist genügend Wischwasser eingefüllt?
» Evtl. gönnst Du Dir einen Wechsel der Wischblätter: das lohnt sich! Gerade bei stressigen Situationen in Regen und Dämmerung wirst Du froh drüber sein.
» Wie sieht der Keilriemen aus? Er sollte nicht zu locker sitzen oder gar Risse aufweisen.
» Teste den Reifendruck, der im voll beladenen Zustand auf das Maximum erhöht werden sollte: Den korrekten Wert findest Du in der Bedienungsanleitung oder auf einem Aufkleber (meist am Rahmen der Fahrertür oder in der Tankklappe). Vergiss auch nicht, das Reserverad aufzufüllen.
» Überprüfe das Reifenprofil mit einer Ein-Euro-Münze: Wenn der Messingrand der Münze in den Rillen verschwindet, sind die Reifen in Ordnung.
» Sind alle Lichter und Signale an deinem Auto in funktionsfähigem Zustand? Es schadet nicht, wenn Du Ersatzbirnchen dabei hast: In manchen Ländern (beispielsweise England und Spanien) ist es sogar Vorschrift.
» Es schadet auch nicht, ein paar Ersatzsicherungen aller Stärken einzupacken!
» Prüfe die Befüllung Deiner Gasflaschen, wenn Du keine elektronische Anzeige hast, damit Du keine Überraschung erlebst. Es gibt dafür ganz praktische, kleine Geräte zu kaufen: mir leistet beispielsweise * dieser Füllstandsanzeiger gute Dienste.
» Nutze spätestens diese Gelegenheit, um Deinen Frischwassertank zu reinigen. Meine Tipps zum Thema Wasser findest Du in diesem Artikel.

2. Plane entspannte Etappen
Gerade für Anfänger gilt: plane Deine Strecken lieber viel zu kurz, als etwas zu lang! Es ist nicht verkehrt, dass Du Deine ersten Etappen exakt planst, denn so kannst Du Dich in Ruhe mit dem Fahren des ungewohnten Mobils anfreunden und kommst zudem völlig ungestresst an deinem Ziel an.

Wenn Du eine reine Fahrtzeit von 4 Stunden für die ersten zwei, drei Etappen einplanst, reicht das! Ausgeruht starten, zwei Stunden fahren, gemütliche Essenspause im nahegelegenen Dorf oder einer schönen Raststätte, wieder eine Stunde fahren, kleine Besichtigung oder ein Spaziergang durch die Landschaft und dann noch eine Stunde fahren, um den vorab gewählten Platz ausgeruht zu finden… so hast Du einen sehr entspannten Tag gehabt, bist etwa 300 Kilometer weit gekommen (je nach Art der Straße) und kannst Dich am Ende der Fahrt noch immer gut gelaunt auf dem Campingplatz einrichten, um dann noch etwas vom restlichen Tag und den Annehmlichkeiten des Platzes zu haben.

3. Wähle für den Anfang erst einmal große Straßen
Das Fahren mit dem mehr oder weniger großen Mobil wird auf den ersten Kilometern womöglich etwas anstrengend sein, weil Du Dich an alle neuen Dimensionen gewöhnen musst. Bis Du Dich nach ein paar Hundert Kilometern so weit an Dein Gefährt gewöhnt hast, dass Dir spontane Hindernisse eher Spaß als Stress bereiten, würde ich Dir empfehlen, Dich bei der Streckenplanung an großen Straßen zu orientieren, auf denen auch Lkw oder Regionalbusse fahren, denn diese werden Dich nicht mit unvorhergesehenen Höhenbegrenzungen überraschen oder Dich an abbröckelnden Straßenrändern entlangkriechen lassen.
Wähle ausserdem am besten auch erstmal große Camping- oder Stellplätze, denn die sind nicht nur deutlich leichter zu finden, sondern auch einfacher zu befahren als ganz kleine, in denen man manchmal ordentlich rangieren muss.
Ich habe einen ganzen Artikel über ganz easy Wohnmobil fahren geschrieben.

Kleb Dir Deine Maße einfach ans Armaturenbrett. Oft werden erst direkt (!) vor dem Hindernis die erlaubten Maße angeschrieben und bis Du die Mobilabmessungen (wie hoch Dein Fahrzeug eigentlich ist) aus Deiner Erinnerung hervorgeholt hast, hängt Dein Alkoven schon am Tunneleingang…

4. Packe dein Auto in aller Ruhe

Unsere Fahrzeuge welche wir vermieten sind voll ausgestattet. Hier muss nur noch das persönliche Gepäck hineingepackt werden.

Um Dir die ersten Pack-Überlegungen zu erleichtern, habe ich Dir meine Vorschläge für Deine Packliste zum Download angelegt.

» Häufig benutztes kommt am besten natürlich in komfortabler Höhe (ohne Bücken und Strecken).
» Wenn Du meist zu zweit gleichzeitig darauf zugreifen willst (z.B. Waschzeug oder Klamotten) dann verräume es nicht in den hintersten Eckschrank, der nur schwer zugänglich ist.
» Und achte bitte darauf, dass Du das Womo nicht durch ungleichmässige Verteilung destablilisierst. Je höher die schweren Dinge verstaut werden (Sportgeräte in der Dachbox), desto höher liegt der Schwerpunkt des Womos, und desto instabiler wird dessen Straßenlage! Naturgemäß wirst Du die schwersten Sachen nicht nach oben wuchten, aber achte insgesamt darauf, die schwereren Lasten (Wasserflaschen, Konserven, Campingmöbel, Bücher) immer eher unten, in der Nähe der Radachsen und gleichmäßig auf beiden Seiten liegen.
» Einige Vermieter bieten ganz selbstverständlich ein voll ausgestattetes Wohnmobil an: Geschirr, Campingmöbel… Bei anderen dagegen stehst Du völlig blank da. Bevor also der Moment des Packens gekommen ist, solltest Du vorher mit dem Vermieter abgeklärt haben, welche Ausstattung Dein Mobil haben wird.

5. Beachte beim Zuladen Dein Gewicht
Nein, nicht Deins! Dein Wohnmobil hat ein zulässiges Gesamtgewicht, das Du in den Fahrzeugpapieren findest. Wenn Du es mietest, wird Dir der Vermieter genaue Angaben machen können, wie viel Zuladung Du dem Womo »gönnen« darfst.
Wenn es Dein eigenes Womo ist und Dir der Vorbesitzer wegen der evtl. eingebauten »Gimmicks« (Fernseher, Klimaanlage etc.) kein genaues Leergewicht nennen konnte, solltest Du das Fahrzeug einmal in unbeladenem Zustand, aber mit dem unverzichtbaren Equipment (Warndreieck, Markisenkurbel, Campingmöbel) und mit leeren Tanks wiegen lassen (Treibstoff zählt nicht zur Zuladung!). An der nächsten Mülldeponie, einem Kieswerk oder einer TÜV-Station ist das Wiegen (auf nette Nachfrage) problemlos möglich.
Um zu errechnen, wieviel Gewicht Du zuladen darfst, rechnest Du:
Dein zulässiges Gesamtgewicht (laut Fahrzeugpapiere)
– Leergewicht (gewogen oder Fahrzeugpapiere, wenn das Auto im Originalzustand ist)
– Gesamtgewicht der Mitreisenden
= Gewicht der möglichen Zuladung (die Du dann Stück für Stück schätzt, evtl. sogar wiegst und addierst)
Um sicherzugehen, dass Du Dich bei der Zuladung nicht überschätzt hast, ist ein weiterer Abstecher zur Fahrzeugwaage im beladenen Zustand absolut sinnvoll, denn Überladung ist teuer und gefährlich.

6. Wähle einen geschickten Abfahrtszeitpunkt
Fahre möglichst antizyklisch los (vor allem mit Kindern):
Entweder packst Du die Kinder sehr früh morgens noch halb schlafend im Schlafanzug in die Kindersitze und bringst schon mal die ersten Kilometer hinter Dich. Während Dein Beifahrer Dich mit leckeren Häppchen und Kaffee aus der Thermoskanne versorgt, schlummern die Kids langsam in den Morgen hinein – das erste Frühstück im Camper auf der Autobahnraststätte ist ein fröhliches Vergnügen!
Oder Du bettest die Kids schon spätabends im Schlafanzug in die Kindersitze, erlaubst ihnen einen Film auf dem Laptop (Rutschmatte drunter, wenn er auf dem Tisch steht!) und fährst so lange, bis die Kinder fest schlafen. Entweder hast Du vorher einen freien Stellplatz festgelegt, oder Du parkst in einem netten Ort auf einem guten Parkplatz, denn Campingplätze sind nachts geschlossen. Vermeide unbedingt das Parken auf Autobahnrastplätzen! Das erste Aufwachen unterwegs an einem fremden Ort ist ein großartiger Ferienbeginn.

7. Wichtige Checks vor der Abfahrt
Kurz vor dem Moment der Abfahrt sollte bei allen Schränke überprüft werden, ob sie wirklich fest verschlossen sind und ob auch der Kühlschrank ganz verriegelt ist, damit nicht bei der nächsten Kurve der Inhalt herauspurzelt. Checke, ob die Fenster alle geschlossen wurden und ob nichts mehr irgendwo herumsteht, was durch das Auto fliegen kann. Prüfe, ob die Trittstufe eingefahren ist (ältere Fahrzeug-Modelle haben keinen Warnton!), bevor Du sie am Bordstein abreißt. Und sieh unbedingt nach, ob die Satelliten- und / oder die Solaranlage flach aufliegt.
Erst nach genauem Check kann es wirklich losgehen. Du wirst sehen: Spätestens bei der dritten Abfahrt wirst du völlig automatisch die Augen ganz genau umher schweifen lassen, weil vorher irgendjemandem irgendwas um die Ohren geflogen ist…

8. Mach auf der Fahrt so oft wie möglich Pausen
Kleine Spaziergänge, vielleicht ein Mittagsschläfchen, kurze Sporteinlagen…. Dein Wohnmobil trägt nicht umsonst das Wort „wohnen“ im Namen: Du kannst diesen enormen Vorteil nicht nur am Ziel, sondern eben schon unterwegs nutzen. Lieber kommst Du etwas später, aber dafür relativ frisch und damit fröhlich am Ziel an (vor allem, wenn Du mit Kindern unterwegs bist!), als dass Du Dich von einer Marathonfahrt völlig erschlagen und genervt noch quälen musst, um am Platz alles für die Nacht herrichten zu müssen.

9. Achte auf die Sicherheit der Beifahrer
Was sich eigentlich von selbst verbietet, sich aber immer wieder auf der Autobahn beobachten lässt: Während der Fahrt ist das Umhergehen im Wohnmobil natürlich nicht erlaubt – auch wenn es ungemein reizvoll ist. Der Fahrer und alle Mitfahrer müssen angeschnallt sein und auch Hunde bzw. Katzen sollten mit speziellen Systemen gesichert werden.

Gerne helfen wir auch weiter, wir sind seit Jahren mit unseren Wohnmobilen unterwegs und geben unsere Erfahrungen gerne weiter. Wohnmobile Vorhelm. Ihr verlässlicher Partner für die Vermietung bzw. Anmietung von Wohnmobilen und Reisemobile in Ahlen, Beckum, Oelde, Ennigerloh, Sassenberg, Hoetmar, Sendenhorst, Hamm, Münster, Albersloh und auch in deiner Nähe.

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